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#lostinmoments

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Anderswo: Bestimmte Stadtteile ziehen bestimmte Menschen an. Angespannter Versuch, sich durch die Scharen selbstzentrierter Universen zu schleichen, aber eigentlich fällt man ohnehin nicht auf. Vorsichtige Ortswechsel unter den kalten Augen übermannshoher pinkfarbener Osterhasen. Saisonale Produkte, Umsatzoptimierung, Rauschen, Abstoßungskräfte. Mitschwingen in merkwürdigen Systemen.

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Ein Schritt weiter im Ablauf: Warten. Selten bleibt man bewusst und freiwillig länger in der Sonne, aber die Kälte des Laubenschattens motiviert zu Ungewohntem. Einige Nachbarn auf ihren Parzellen. Wenn der Faden der Kommunikation abreißt, bekommt man ihn schlecht wieder geknüpft und sucht sich eigene Dinge irgendwo abseits der Sichtbarkeit. Mönchsgrasmücke neben der alten Badewanne. Und ein Eichelhäher in den Bäumen. Genug im Jetzt, für den Moment.

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Etwas weiter, Schweigen unter den Kopfhörern, Leerlauf von Pausenmomenten und Leerlauf zwischen Aufgaben in Zeitfenstern zu klein für sinnvolle Pläne. Kontakte mit der Außenwelt, Küchenfenster, Hinterhof, Terrassen und leichter Wind. Unten hängt jemand Wäsche auf die alten Leinen, ein Hund bellt, der Eismann lässt seine Markisen sinken. Dann sucht man zurück in die Routine, aber der Ablauf hat Löcher. Ein nächster Schritt, und Unsicherheit, wenn die Konzentration weicht. Zwiegespräche mit den eigenen Schatten. Irgendwie schon Nachmittag und dann irgendwie auch nicht.

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Drei Farben: Blaustern, Tulpen, Forsythie. Spuren von Mäusen in trockener Erde, das Vogelfutter wurde knapp. Dichte Wolken und rauher Wind von der Heide her. Wasser immer noch aus dem Kanister, Duft von Inselseife und Nachklang vergangener Reisen. Einige Parzellen entfernt wehen Fahnen, wacht ein Schäferhund aus Keramik über akkurat gepflegte, ordentlich eingefasste Beete. Verkehr auf den Schienen, und der Gesang einer Kettensäge. Vormittag, dahintreibend.

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Späte Pause, anderswo, halb zwischen alten und neuen Ritualen. Im Hinterhof sitzt ein junger Mann neben dem Springbrunnen, unter schwarzer Kapuze versteckt, und scheint die Wellen zu beobachten, oder halbwegs aufrecht zu schlafen. Das Büro neben der Küche ist zu Mittag verlassen, auf den Tischen warten große, schwarz und bunt bekritzelte Blätter auf die Rückkehr aller Kreativität. Sinnieren über Fortschrit, Vergangenheit und alte Medien an wichtigen Stellen der alltäglichen Prozesse. Und dazu Banane, bis sich Kollegen in die eigenen Räumlichkeiten verirren und die Themen ihre Form ändern. Immer noch keine Sonne.

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Manchmal sind Mittage auch da für Begegnungen mit ungeliebten Aspekten der Realität. Formale Briefpost, etwa. Also Ablagen zurechtrücken, Dinge sortieren und entwirren, innerlich verstimmt murmeln über Begrifflichkeiten wie Aufbewahrungsfrist, Papierspur und Analogzwang. Dessen ungeachtet hat der Freitag seine ersten Stunden abgeschüttelt, streckt und räkelt sich unter hochblauem Himmel und warmer Sonne, während erste Schulkinder ihren Weg heimwärts finden und die Studentin gegenüber am offenen Balkon fachliche Themen diskutiert, ebenso enthusiastisch wie laut. Eigene Kunden fragen zu Zertifikaten und Verbindungen, und der Augenblick in den Höfen atmet den Duft von warmen Steine und altem Holz. Losgelöst von allem, verbunden mit allem.

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Schon wieder hinter der Linie dieser Nacht. Frost auf allen Dächern, vorübergehender Frost auf dem Gemüt, die Stille des Augenblicks und die Dankbarkeit für das wiederkehrende Licht. Zweiter Kaffee, inmitten der eigenen Räume, und ein vorübergehendes Gefühl von Enge inmitten des Durcheinanders, das einzufangen wieder und wieder die Kraft fehlt. Die Blicke ziehen lassen über den Plan hin zum Abend, mentale Fähnchen entlang des Weges verteilen, auch wenn der genaue Kurs dorthin noch ein wenig im Unklaren liegt. Vertrauen auf den nächsten Schritt, trotz aller Zweifel an sich selbst. Habt es mild heute!

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Schließlich klingt das Wochenende aus, einmal mehr und genau so schnell wie die Tage davor. Blasse Lichter, einige davon Sterne, manche blinken mehr als andere. Wer noch Kraft und Lust hat, zieht die Party gegenüber weit ins Dunkle hinter der Dämmerung. Alle anderen liegen auf ihren Betten und Sofas, lesen sich durch dicke Bücher oder lassen die Bilder fiktiver Wirklichkeiten oder wirklicher Fiktionen auf ihren Monitoren tanzen. Noch kein Schlaf, noch kein Traum, und der Montag schon in Greifweite. Have a quiet night wherever you are.

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